Mittwoch, 12. August 2009

Ein schwerer Start

Dieses Mal ist es fast ein bißchen eng geworden. Dass ich alles bis zum Schluss rausschiebe, könnte man sicherlich eine schlechte Angewohnheit nennen. Neu ist das jedenfalls nicht. Dass der Brief fürs AuslandsBAFöG erst am Tag der Abreise eingeworfen wird oder die Hausarbeit, die man eigentlich vor Monaten schon hätte schreiben können, immer noch nicht fertig ist oder dass die Unterlagen für die Auslandskrankenversicherung erst in aller letzter Minute da sind war zwar so nicht geplant, richtig überraschend ist es aber auch wieder nicht.
Dass ich allerdings 5 Stunden, bevor ich in den Zug nach Frankfurt steigen wollte, noch im Krankenhaus in Burglengenfeld sitze, wo der Strom immer wieder ausfällt und nur kranke Leute um einen herum sind, so dass man sich automatisch auch krank fühlen muss, und auf einen Doktor warte, der quasi über mein Schicksal entscheidet, das hätte sogar ich mir nicht träumen lassen. Sonntag Abend waren von einem Moment auf den anderen plötzlich Schwindelanfälle, Fieber und Schmerzen angesagt anstatt Vorfreude und Abschied. Die Ursache: eine Entzündung an der Leiste, die eventuell eine Operation nötig gemacht hätte, was meinen Flug nach New York wohl um eine Woche verschoben hätte. Nachdem aber 4 Ärzte in 3 Tagen meine Blutwerte und Ultraschallbildchen beurteilt haben und dazu noch ausführlich in meiner Leiste herumgedrückt haben (AUA!), hieß es statt Operation doch nur Spritze.
Mittlerweile sitze ich also in einer Lobby eines Frankfurter Flughafen-Hotels und bin gespannt, was mich morgen so erwartet. Eines steht schon mal fest: Das ist wohl das luxuriöseste Hotel, in dem ich jemals zu Gast war. Zu blöd bloß, dass der Wecker schon um 4:30 Uhr läutet und es statt Frühstück nur ein Lunch-Paket gibt. Egal! Morgen geht's los!
Auf ins Abenteuer!

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